25. September 2017

Biebertal: Patricia Ortmann und Michael Borke am 15. Oktober in der Stichwahl

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Wenn ich etwas mache, dann richtig!

Die Biebertaler Bürgermeisterkandidaten im Porträt

Noch ist die Gießenerin Geschäftsführerin des Freiwilligenzentrums für Stadt und Landkreis Gießen. Bundesweit arbeitet Ortmann freiberuflich als Moderatorin – etwa bei Podiumsdiskussionen oder dem Innovationspreis in Berlin. Außerdem begleitet sie Dorfentwicklungsprozesse, berät Kommunen zum Auf- und Ausbau von Infrastruktur und ist Trainerin im Bereich der Engagementförderung.

Passt das alles wirklich in einen Tag? „Ich bin schon so etwas wie ein Workaholic. Aber, was wichtig ist: Ich quäle mich morgens nicht aus dem Bett. Die Dinge, die ich tagtäglich tue, machen mir wirklich Spaß. Wenn ich etwas mache, dann richtig“, stellt Ortmann klar.

Viel Zeit bleibt da nicht mehr, sich den einfachen Freuden des Lebens zu widmen. Zum Beispiel Kochen – am liebsten mediterrane Gerichte. „Das ist für mich Leidenschaft und Entspannung“, sagt Ortmann. Auch die Laufschuhe dürfen in ihrer Freizeit nicht fehlen. Mit ihrem Mann geht es dann meist hoch auf den Schiffenberg, während die Söhne ihre Mutter eher vom Schwimmbad überzeugen.

Vor vier Jahren lernt die Gießenerin die Gemeinde über das Projekt „ErNa“ näher kennen

Apropos Schwimmbad – dort hatte Ortmann die allererste Berührung mit Biebertal. Vor rund zwei Jahrzehnten lernten ihre zwei inzwischen erwachsenen Kinder im dortigen Hallenbad das Schwimmen. „Wegen der guten Wasserqualität“ , wie die 51-Jährige erklärt.

Noch näher kam sie der Gemeinde vor vier Jahren: Damals lernte sie Biebertal über das Projekt „ErNa“ – Ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe – kennen. „Landschaftlich ist es dort wunderschön“, betont Ortmann, schiebt aber hinterher: „Biebertal ist auch ein bisschen ausgebremst und braucht mehr Unterstützung.“

Ihre Erfahrungen im Beruf seien auch im Alltag als Bürgermeisterin hilfreich, sagt die Gießenerin, die betont: „Kommunikation ist meins.“ Kontakte knüpfen und organisieren – das sind zwei Eckpfeiler ihrer derzeitigen Arbeit im Freiwilligenzentrum. Das Ehrenamt, mit dem sie tagtäglich zu tun hat, sei „eine große Bereicherung für die Gesellschaft.“

Dass Ortmann in der Universitätsstadt landete, hat das Freiwilligenzentrum übrigens der ZVS, der Zentralen Vergabe für Studienplätze zu verdanken. Dort schrieb sie sich 1985 für die Fächer Fachjournalismus Geschichte und Archäologie ein. Nach ihrer Ausbildung zur Verlagskauffrau begann sie 2006, freiberuflich als Journalistin und Moderatorin zu arbeiten.

Mit der Qualifizierung zur Freiwilligenmanagerin schlug die 51-Jährige dann ein neues Kapitel in ihrem Leben auf. Und das lag ihr – wofür sie allerdings viel investiert hat. „Man muss sich in diesen Bereich auch erst einmal reinarbeiten. Niemand kommt schließlich als Fördermittel-Experte auf die Welt“, sagt sie.

Sollte Ortmann Biebertals nächste Bürgermeisterin werden, hätte das für die Familie einen ganz praktischen Vorteil. In ganz Deutschland wäre sie dann nicht mehr ständig unterwegs. Außerdem würde die Familie in die Gemeinde ziehen. „Mein Mann meinte schon, dass ich so endlich regelmäßig zu Hause schlafe.“

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